Den roten Faden meines Lebens finden.

Wenn man vom „roten Faden“ spricht, meint man meist ein Grundmotiv, einen Weg oder auch eine Richtlinie. „Etwas zieht sich wie ein roter Faden durch etwas“ bedeutet dann, dass man darin eine durchgehende Struktur oder ein Ziel erkennen kann.

In vielen Kulturen ist vom „Faden des Lebens“ die Rede. Götter spannen das Schicksal, indem sie den Faden für jedes Leben ausmaßen und bei der vorherbestimmten Länge abschnitten. Aus diesem Schicksalsfaden wurde dann das Leben der Menschen gewebt. Noch heute spricht man von „das Leben hängt an einem seidenen Faden“ oder „sein Lebensfaden wurde durchgeschnitten“.
Die Redewendung, den „roten Faden verlieren“ ist auch bekannt. Sie kommt aus der Webersprache. Dort meint „ein verlorener Faden“ vor allem Zeitverlust, bis der Faden wieder aufgenommen werden kann. Man kommt vom Ziel ab.
Wenn jemand den Faden verliert, kann aber auch heißen, das er sich nicht mehr erinnern kann, was er zuletzt gesagt hat, oder auch, dass er seinen Lebensfaden nicht mehr findet.

Bei drei Meditationen in der Adventzeit versuchten wir dem Ziel unseres Lebens – die Menschwerdung des Menschen – dieser alles bestimmenden Grundstruktur unseres Daseins, nachzuspüren.
Mit ihren Instrumenten haben die Meditationen mitgestaltet: Anna Feichter (2d); Elisabeth Wolf (6b); Benjamin Langer (6a); Gregor Gleirscher (7a); Lauritz Vogelsang (8a); Martin Klokar (6a) und Frau Prof. Mitsche mit ihren Klangschalen.
Wie jedes Jahr hat Frau Prof. Klima viele wertvolle und gute Ideen geliefert. Eine Schülergruppe (BE der 8a/b Klassen) hat sie mit diesem Thema konfrontiert und die Arbeiten als „Blickfang“ vor dem Festsaal ausgestellt.
Herr Prof. Pfeifer war wie immer ein sehr verlässlicher Ratgeber, wenn es um die musikalische Gestaltung ging.
Das sehr gelungene Plakat hat Gregor Zens (8b) gestaltet. Die Fotos sind von Flavio Serafini (5a).