G‘schichterln aus dem Klagenfurter Stadttheater

Am Mittwoch versammelte sich die Klasse der 7.b vor dem Stadttheater Klagenfurt. Mit großen Augen und“ stylischen“ Outfits erwarteten wir unsere Professorinnen. Als nun alle angekommen waren, formierten wir uns zu einem Gruppenbild.

Um dem schlechten Wetter zu entfliehen und weil es Zeit wurde, begaben wir uns ins Theater und nahmen unsere Plätze ein.

Das Licht ging aus und der Rahmen erhellte mit weißem Licht den Raum. Die ersten Charaktere traten auf die Bühne. Eine ältere Frau, ihre Tochter, die sehr unter dem Regime der älteren Frau litt und der Enkel der besagten Frau. In den nächsten zweieinhalb Stunden wurde uns die Geschichte von Marianne, Alfred und vielen andern Personen erzählt.

Marianne, die mit Oskar, einem Fleischer, verheiratet werden soll, brennt mit Alfred, einem Tunichtgut, durch. Im folgenden Jahr gebiert sie ein Kind und ihre Ehe mit Alfred zerbricht an der finanziellen Situation, die Alfred als seinen “Fehler” zu verstehen gibt. Nun ist Marianne auf sich alleine gestellt und versucht Arbeit zu finden. Gebeutelt von der Wirtschaftskrise der 30er Jahre endet ihre Suche in einem Nachtklub, wo sie ihrem Vater begegnet. Er will nichts mehr mit ihr zu tun haben und verlässt den Nachtklub.

Alfreds ehemalige Geliebte, eine reiche Witwe, versucht die beiden wieder zusammen zu bringen, um vielleicht doch noch Alfred wiederzubekommen. Mariannes Vater gibt nach und verzeiht seiner Tochter. Auch die Witwe “verzeiht” Alfred. Zu einem Happy End kommt es trotzdem nicht. Das Kind, das bei Alfreds Mutter und Großmutter in Ungarn untergebracht ist, stirbt durch die Schuld der Großmutter, die es als Schandfleck in Alfreds Leben ansieht. Ob die Großmutter die Mörderin ist, bleibt eine Vermutung. Die verstörte Marianne, ihr Vater, die Trafikantin, Oskar und Alfred verbleiben auf der Bühne, bis der Rahmen aufhört zu leuchten und so das Stück beendet ist.

Der Besuch eines, meiner Meinung nach, tollen Stückes mit hervorragender Inszenierung wurde uns von unseren Professorinnen und von unserem Sponsor, der Raiffeisen Landesbank Kärnten, ermöglicht. Ich hoffe, dass wir uns weiterhin auf solche schöne, gelungene Abende freuen dürfen. So bleibt nur noch zu sagen, dass “Geschichten aus dem Wiener Wald”(von Ödön von Horváth) in dieser Inszenierung ein absolutes Muss für alle Theater-Fans ist. Ich glaube, dass wir alle es nur empfehlen können.

Karl Miklautz

Kommentar zum Theater:

Mir hat das Theater gut gefallen. Vor allem die Inszenierung ist durch viele kreative Ideen sehr gut gelungen. Es war außerdem eine Abwechslung zum regulären Unterricht.
Lisa Moik

Für mich war es ein sehr tolles Erlebnis mit jemandem über ein gesehenes Theaterstück zu sprechen, der selber involviert ist. Noch dazu war die Schauspielerin ja in mehrere Rollen zu sehen, was ihr wiederrum ganz viele, unterschiedliche Einblicke verschafft. Mit uns wurde über einige Rollen, Sichtweisen und Charaktere gesprochen, wie jede Person in dem Stück hinüberkommt und warum das überhaupt so ist. Sie selber hat sich auch sehr mit dem Autor befasst und wie es zu diesem Werk gekommen ist – daher hat sie uns sehr viel theoretischen Input geben können, die einige Hintergrundfragen geklärt haben.

Jasmin Schatzmayr

Meiner Meinung nach waren die 2 Stunden Nachbesprechung sinnvoll, da wir die Protagonisten noch einmal behandelt haben, und mir deshalb im Nachhinein noch einiges klar wurde. Die Nachbesprechung wurde unterhaltsam gestaltet, man konnte lachen und dennoch viel über das Stück und die Arbeit am Theater lernen. Ich persönlich finde, eine Nachbesprechung eines Theaterstücks sollte öfters stattfinden.

Linus Vogelsang

Für mich haben sich die 2 Stunden Nachbesprechung nicht gelohnt. Es wurde nicht wirklich das Stück besprochen, sondern eher nur Teile angesprochen, die man sich sowieso schon gedacht hat. Ich finde außerdem, dass die Vortragende nicht wirklich vorbereitet war und es deswegen teils langweilig war und teils anstrengend war, ihr zu folgen. Ich denke so eine Nachbesprechung kann man auch ohne besonderen „Vortrag“ in Form einer normalen Deutschstunde machen.

Marlene

Alle Schüler unserer Klasse haben das Stück positiv aufgenommen und weitgehend verstanden. Wenn für jemanden nach dem Stück jedoch noch Unklarheiten bestanden, so dürften diese mit der Nachbesprechung auch verschwunden sein, da wir die Geschichten und die Protagonisten noch einmal genau besprochen haben. Mir gefiel es auch, dass wir über das Leben als Schauspieler mehr erfuhren und einen großen Einblick gewonnen haben.

Max Ferlitsch

Durch den Workshop mit Frau Mag. Rastl haben wir interessante Informationen erhalten, die das Theaterstück nochmals in andere Perspektiven gerückt haben. Die beiden Stunden waren abwechslungsreich gestaltet und bei einer Mischung aus Spielen und Diskussionen wurde das zuvor Gesehene bearbeitet. Zum Schluss wurden uns noch offene Fragen beantwortet und wir haben einiges zur Arbeit am Theater erfahren. Sowohl das Stück als auch die Nachbesprechung waren sehr gut aufbereitet. 

Steffie

Ich meine, dass der Besuch der Schauspielerin grundsätzlich eine gute Idee war und das Quiz war sehr lustig. Auch die Informationen über das Leben und Arbeiten als Schauspieler waren interessant. Allerdings hätte ich mehr Informationen über das Stück und eine tiefgreifende Besprechung des Schauspiels gewünscht. Aber grundsätzlich war die Besprechung spannend und die Schauspielerin hat auch bereitwillig Auskünfte erteilt.

Thomas Wetschko